PRODUKTION VON HOCHVOLTKABELN
VOLLATUOMATISIERT

08. Januar 2022
Neu-Ulm. Leise zischt die Hydraulik, ruckartig bewegen sich silberne Tablette – etwa so groß wie ein DIN A4-Blatt – von links nach rechts zur nächsten Station. Das orange Kabel wird eingeklemmt, ein Werkzeug fährt darüber und drückt den Stecker fest: Insgesamt 21 Arbeitsschritte durchläuft ein Werkstück in dieser gut 20 Meter langen Maschine, die bei der Firma Metzner E‑Mobility in Neu-Ulm steht.
Etwa eine Million solcher Kabelsätze soll die Maschine im Jahr produzieren. Verbaut werden sie in E‑Autos, etwa zehn werden je Fahrzeug benötigt. „Bisher wurde jeder einzelne Arbeitsschritt von Hand erledigt“, erklärt Geschäftsführer Gerhard Rauch. Die Maschine ist also nicht nur schnell und liefert eine gleichbleibende Qualität, die durch eingebaute Kameras und Sensoren gleich noch überprüft wird, sondern spart auch Personal.
In diesem Jahr ist das die dritte Maschine dieser Art, die Metzner verkauft. Die Kunden sitzen im europäischen Ausland – Genaueres darf und will der Geschäftsführer nicht verraten. Auch Asien wäre ein interessanter Markt, hier wird heute mehr als jedes zweite Auto produziert, das weltweit verkauft wird. Auch bei der Elektromobiliät haben die Asiaten inzwischen die Nase vorn. Trotzdem wird derzeit nicht in die Region verkauft: Für den Aufbau der Anlage reisen in der Regel vier bis fünf Kollegen mit.
Das ist aufgrund der strengen Einreise- und Quarantänebestimmungen wegen Corona nicht möglich.
„Wir stehen bei der E‑Mobilität erst am Anfang einer Entwicklung“, ist Rauch überzeugt. Aktuell macht die Metzner Gruppe einen Jahresumsatz zwischen 20 und 25 Millionen Euro. Die Tochter Metzner E‑Mobility, die vor vier Jahren gegründet wurde, zeichnet für etwa ein Drittel davon verantwortlich.
Die Entwicklung könnte so weiter gehen – die Auftragsbücher sind voll. Doch eine Hürde muss Geschäftsführer Rauch noch nehmen: Er braucht Personal. Vor allem weitere Industriemechaniker sollen die derzeit 100 Mitarbeiter am Standort in Neu- Ulm unterstützen. Doch die sind aktuell schwer zu finden. Denn das Bauen der Maschine ist ein Arbeitsschritt, den noch ein Mensch erledigen muss.
Quelle: SWP / 2022-01.11
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Metzner-Maschinen sind inzwischen in der Lage, Kabel verschiedenster Hersteller und mit unterschiedlichen Querschnitten zu bearbeiten. Außerdem ist dem Maschinenbauer ein wichtiger Fortschritt bei der automatischen Folienbearbeitung der Hochvoltkabel gelungen: Mithilfe des von Metzner entwickelten Verfahrens können jetzt Folien bis zu 200 mm Länge sicher und präzise entfernt werden.

Neu-Ulm, 23. August 2018. Der Wandel vom Verbrennungs- zum Elektromotor ist in aller Munde. Im Zuge dieser tiefgreifenden Veränderung steht außer Frage, dass die Produktion von Elektrofahrzeugen in den nächsten Jahren deutlich steigen wird – auch wenn es wohl noch dauert, bis die Fortbewegungsmittel allerorts auf den Straßen zu finden sind.

Das geht bei Metzner. Einer Holding, die mehrere Tochterunternehmen verzeichnet. Was steckt dahinter? Welche Unternehmen sind involviert und warum? Es dreht sich alles um Kabel. Dahinter steckt eine gesamte Wertschöpfungskette. Erfolgreiches Arbeiten durch Kooperation und Interaktion, das dem Kunden einen Mehrwert bietet. Diesen Ansatz verfolgt die Metzner Holding.

Als zukunftsorientiertes Unternehmen legt die Metzner Holding viel Wert auf Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Wir decken unseren Strombedarf zu 90 — 100 % aus der hauseigenen Photovoltaikanlage ab. Die Metzner Maschinenbau GmbH, Metzner E‑Mobility und die ramatech systems GmbH beziehen ihren Strom seit 2013 aus unserer Photovoltaikanlage.

Im März 2019 hat EQ ZERT das Qualitätsmanagementsystem der Metzner Maschinenbau GmbH nach der ISO 9001:2015 zertifiziert. Die Geschäftsführung des international tätigen, mittelständischen Maschinenbau-Unternehmens sieht darin die Bestätigung dafür, dass es mit seiner bereits über viele Jahre praktizierten Firmenpolitik auf dem richtigen Weg ist.

Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Fertigung von Serien- und Sondermaschinen bieten wir unseren Kunden kompetente Lösungen und geballtes Know-how. Eine mittelständische Unternehmenskultur, kurze Entscheidungswege und ein respektvolles Umfeld ermöglichen unseren Mitarbeitern ihre eigenen Ideen und Erfahrungen zur Entwicklung der Maschinen einzubringen.